Fast alle sind inzwischen wieder zu Hause angekommen. Lediglich der Vorsitzende und einige fahrende Musiker sind noch unterwegs. Wir schreiben heute den 16. Oktober. Alle blicken auf Tage der Partnerschaftspflege zurück, die vollgepackt waren mit Programmpunkten. E war ein ununterbrochenes Wohlergehen für die Gäste, sei es in den Gastfamilien, sei es auf den Veranstaltungen oder den Ausflügen. Eigentlich weiß man garnicht, wo man anfangen soll. Die Anreise hatte geklappt, es gab eine Begrüßung im Vereinssaal durch den Bürgermeister, das Festkomitee von Morlaàs und dem Comité de Jumelage. Es wurde an alle Gäste, und es waren nicht nur 24 Deutsche, sondern auch etwa gleichviel Portugiesen aus der Partnerstadt Mantugais, gelbe T‑Shirts verteilt mit den drei Wappen der Partnergemeinden und dem Aufdruck des Anlasses 35. Jahrestag. Danach zeigte der erste Abend in den Gastfamilien, wir waren willkommene Gäste. Am ersten vollen Tag stand dann schon das große Dorffest auf dem Programm. Dabei waren unsere Musiker gefordert. Elke und Günter Mutz präsentierten im Eingang der Festhalle Folk. Die Halle selbst war geschmückt für die Gäste und Kinder hatten Bilder anlässlich des Jubiläums malen dürfen. In der Halle gab es die Musik und das Festessen. Wie konnten den hinreißenden Auftritt unseres Posaunenensembles unter Leitung von Kai Schöneweiß und das famose Klavierspiel von Jana Schramm erleben. Allerdings muss man zugeben, das wurde sogar noch getoppt von den Portugiesen, die mit einer eingespielten BiG Band unter einem virtuosen Leiter die voll besetzte Halle zum Kochen brachte. Während der Autor dieser Zeilen gegen 23 Uhr die Veranstaltung verließ, konnten andere noch das weitere Konzerterlebnis genießen bzw. abrocken. Es wurde mitgewippt und mitgetanzt und zuallerletzt traten die Musiker gemeinsam auf die Bühne, um der Nacht den letzten Schliff zu geben.
Neben all den kulinarischen Verlockungen, die es bei den organisierten Mahlzeiten gab, gab es auch sehr ergreifende Momente während des Aufenthalts. Dazu zählt der Besuch des Gottesdienstes mit dem Bischof aus Bayonne, die Zeremonie am Ehrenmal der gefallenen Soldaten in den Kriegen Frankreichs und für die Partnerschaft besonders ergreifend, die feierliche Bestätigung der Fortsetzung der Partnerschaft im neu gestalteten Ausstellungssaal im Rathaus. Im Namen der Gemeinde überreichte Dr. Harry Kalinowsky eine Trompete mit Koffer, die möglichst der Musikschule in Morlaàs übergeben werden soll, damit weiterhin mit Musik die Bande zwischen den Gemeinden gestärkt werden kann. Im Namen von TösterKultur überreichte Kai Schöneweiß dazu die passenden Noten für Blasinstrumente zur Ode an die Freude.
Bei der Verabschiedung der Delegation für den Rückflug aus Toulouse konnte man sehen, wie Bürgermeister Joël Ségot sich sichtlich freut, mit der Trompete zum Abschied grüßen zu können.
Dies kann nur ein kurzer Abriss des Besuchs sein. Wer mehr aus erster Hand erfahren will, darf gerne zur Sitzung des Kultur‑, Sport- und Partnerschaftsausschuss am 7. November im großen Sitzungssaal im Rathaus vorbei kommen. Dort soll ein Tagesordnungspunkt diesem Ereignis und ein weiterer den Kulturtagen gewidmet sein. Bilder: H.Kalinowsky, Nicole Biermann, Sabine Behrens et al.